SONY ARTIST INTERVIEWS
Marty Friedman
Friedman war von 1990 bis 2000 Lead-Gitarrist der amerikanischen Heavy-Metal-Band „Megadeath“. 2004 zog er nach Japan und begeistert sich für viele verschiedene Musikstile, u. a. J-Pop.
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Friedman war von 1990 bis 2000 Lead-Gitarrist der amerikanischen Heavy-Metal-Band „Megadeath“. 2004 zog er nach Japan und begeistert sich für viele verschiedene Musikstile, u. a. J-Pop.
Friedman lebt seit 2004 in Japan und ist in der dortigen Musikszene als Fernsehmoderator, Künstler, Songschreiber und Eigentümer einer Plattenfirma aktiv – um nur einige seiner Betätigungsfelder zu nennen. Er spricht über die Auswirkungen von High-Resolution Audio auf die Musikindustrie.
Interview von blueprint / Fotos von Yohei Takeuchi
F: Sie kommen ja aus den USA. Wann kamen Sie denn das erste Mal mit einem Walkman in Berührung?
A: Als Teenager. Damals hat man Musik normalerweise nur zu Hause oder auf einem Konzert gehört. Ich fand es in der High School aber immer toll, mit meinem riesigen Ghettoblaster rumzulaufen und Musik zu hören. Als ich dann das erste Mal einen Walkman sah, war das schon sehr beeindruckend.
F: Was für Musik hören Sie?
A: Normalerweise die Musik, die ich gerade schreibe oder produziere. Wenn ich aber sehr viel Zeit im Studio mit Musikhören verbringe, weiß ich manchmal schon nicht mehr genau, was nun gut und was schlecht ist. Deshalb höre ich Musik, wenn ich spazieren gehe. Dann fühlt es sich auch nicht mehr wie meine eigene Musik an, und ich kann objektiver an die Sache rangehen.
F: Es scheint, als würden Sie für Ihre kreative Arbeit ein tragbares Audiogerät benötigen. Was halten Sie also von einem High-Resolution Audio Walkman?
A: Verglichen mit MP3 klingen die tieferen Klangregister melodischer. Für mich persönlich ist es jedoch wichtiger, dass das Audiogerät einfach zu bedienen und robust ist. Da kommt es bei mir nicht nur auf die „Leistungsmerkmale“ oder die „hohe Qualität“ an.
F: Was halten Sie als Komponist von High-Resolution Audio?
A: Es stimmt schon, dass die Qualität mit CDs oder komprimierten Audiodateien im Vergleich zum Mastering abnimmt. Das hat mich jedoch nie wirklich gestört. Ich sage mir aber auch immer wieder, „vergiss nicht die ganz normalen Hörer“. Also verwende ich beim Komponieren hochwertige Lautsprecher und am Ende dann billige Lautsprecher, um den Sound abzustimmen.
F: Wenn High-Resolution Audio zum Mainstream wird, könnte es dann den Produktionsprozess verändern?
A: Smartphones werden bald mit High-Resolution Audio kompatibel sein. Wenn es soweit ist, wird nicht nur die Produktionsseite davon profitieren, sondern die gesamte Musikindustrie. Denn wie heißt es so schön: „Geld bewegt die Welt“. Um tolle Musik zu schaffen, braucht man Geld ... und ich möchte natürlich, dass die Hörer für Musik, die ihnen gefällt, auch Geld ausgeben. Wenn sie diesen Walkman ausprobieren, dann wollen sie möglicherweise Titel in High-Resolution Audio-Qualität. Und das wäre gut für die Musikindustrie und die Künstler.
F: Letzte Frage: Was ist Musik für Sie?
A: Ein großer Teil meines Lebens, würde ich sagen. Wenn ich nur eine Sache mit auf eine einsame Insel nehmen könnte, dann wäre das ein tragbarer Audioplayer mit ganz viel Speicherplatz. (lacht)
„Die Hörer wollen Musik, die sie mitreisst, sodass sie sie unbedingt haben müssen.“
Genießen Sie mit High-Resolution Audio Studioqualität bis ins kleinste Detail. Leidenschaft für Musik vereint alle Komponenten, während fortschrittliche Technologien wie digitales Upscaling dazu beitragen, hervorragenden Musikgenuss zu erleben.