Wenn Sie an Tierfotografen denken, kommen Ihnen vermutlich sofort Bilder von großen Kameras und noch größeren Objektiven in den Sinn. Der kroatische Fotograf Petar Sabol ist da keine Ausnahme. Für einen zweitägigen Besuch in Pusztaszer in Ungarn tauschte Petar seine normale Ausrüstung jedoch gegen die kleinere und viel leichtere Sony RX10 IV aus.
„Es war seltsam für mich, eine relativ kleine Kamera zu verwenden, die dennoch einen so großen Zoombereich aufweist. Die RX10 IV hat ein Zoomobjektiv mit 24-600 mm und es ist erstaunlich, all diese Funktionalität in einer Kamera zu haben. Wenn du mit leichtem Gepäck reisen möchtest, dann wäre das die Kamera, die ich mitnehmen würde. Ich kann Landschaftsaufnahmen mit dem Weitwinkelobjektiv und gleichzeitig Tieraufnahmen mit dem 600-mm-Objektiv machen.“
Das Objektiv der Sony RX10 IV ist beeindruckend. Es ist aber nicht die einzige Funktion der Kamera, die Petar umgehauen hat. In der RX10 IV befindet sich auch ein großer Teil der Technologie der Sony α Serie. „Die Kamera hat viel mit den α Kameras gemeinsam. Ich war mit ihren Funktionen sofort sehr vertraut. Es war sehr einfach, sie direkt einzustellen und loszulegen.“
Fotograf Petar Sabol liefert den Beweis dafür, dass die Verwendung einer Bridge-Kamera durchaus keine Kompromisslösung ist. Im Gegenteil: Die Bilder von Petar zeigen, dass es tatsächlich viele Vorteile gibt.
Während Teleobjektive ganz offensichtlich zur Ausrüstung von Tierfotografen gehören müssen, gibt es andere Kameramerkmale, die weniger sichtbar sind, weil sie im Gerät versteckt sind. Dazu zählt beispielsweise die Aufnahmegeschwindigkeit: Je schneller eine Kamera Bilder aufnimmt, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass ein Fotograf besonders reizvolle Naturmomente festhalten kann.
„Eines meiner Lieblingsbilder, die ich mit der RX10 IV gemacht habe, zeigt zwei weiße Vögel, deren Flügel in entgegengesetzte Positionen gerichtet sind – die Flügel des einen zeigen nach oben, während der andere seine Flügel nach unten bewegt. Diese Aufnahme wurde mit meiner RX10 IV und einer Aufnahmerate von 24 Bildern pro Sekunde möglich. Damit ist es mir gelungen, diesen perfekten Moment festzuhalten. Ich habe andere Bilder in dieser Sequenz aufgenommen. Sie sind jedoch nicht so harmonisch synchron wie dieses Bild. Ich habe genau den richtigen Bruchteil einer Sekunde eingefangen.“
Die Aufnahme mit 24 Bildern pro Sekunde ist eine Sache. Die Möglichkeit, das Objektiv bei dieser Geschwindigkeit automatisch zu fokussieren, ist eine ganz andere.
„Es gibt eine wirklich hohe Trefferrate für präzise fokussierte Bilder – selbst bei Serienaufnahmen mit 24 Bildern pro Sekunde. Der Autofokus ist absolut reaktionsschnell. Ich war beeindruckt, wie schnell er Ziele erfasst. Ich habe beispielsweise eine Aufnahme von zwei eurasischen Löfflern im Flug gemacht. Die Kamera kann die Vögel wirklich gut verfolgen, und wenn andere Objekte ins Bild kommen und die Szene stören, z. B. Äste, kann der AF trotzdem noch gut folgen. Das Motiv bleibt im Fokus. Mit dieser Kamera fühlt man sich technisch wirklich gut ausgerüstet.“
Letztendlich ist die Bildqualität entscheidend. Der 1 Zoll große 20,4-Megapixel-Sensor im Herzen der RX10 IV liefert nicht nur eine exzellente Auflösung, sondern auch eine beeindruckende Dynamik und überzeugt durch maximale Klarheit sowohl in hellen als auch in dunklen Bereichen.
„Ich bin daran gewöhnt, bei der α99 und der α7R III 42 Megapixel zu haben. Aber 20 Megapixel sind ebenfalls großartig, besonders in Kombination mit dem Zoombereich. Der zusätzliche Zoom bedeutet, dass ich nicht so viel zuschneiden muss. Daher sind 20 Millionen Pixel wirklich in Ordnung. Selbst wenn ich höhere ISO-Empfindlichkeiten verwende, ist die Bildqualität immer noch sehr gut. Ich bin wirklich beeindruckt von der Leistungsstärke des Sensors im Vergleich zu den größeren Vollformat-Sensoren, die ich bisher genutzt habe.“
Die RX10 IV eignet sich nicht nur hervorragend für die Aufnahme weit entfernter Motive, sondern liefert auch brillante Nahaufnahmen. Diese Vorzüge nutzte Petar bei seinen Aufnahmen von Libellen.
„Die Kamera macht brillante Nahaufnahmen. Wenn man genau hinsieht, erkennt man wirklich selbst die feinen Details. Bei Facettenaugen lassen sich die einzelnen kleinen Augen wie Punkte unterscheiden. Auf einigen meiner Aufnahmen von Libellen hätte ich dem Motiv noch näher kommen können, aber ich habe mich dafür entschieden, Abstand um das Motiv herum zu lassen, um so ein ausdrucksstärkeres Foto zu erhalten.“
„Der Schmetterling ist ziemlich klein und mit 600-mm-Objektiv aufgenommen. Ich konnte ihn jedoch aus so einer Nähe aufnehmen, als hätte ich ein Makroobjektiv. Meine Aufnahme besticht durch eine wunderbare Tiefenschärfe. Ich konnte den Schmetterling vollständig in den Fokus nehmen und den Hintergrund dabei gleichzeitig verschwommen lassen, so dass es keine Ablenkung vom eigentlichen Motiv gibt.“
Aus Petars Sicht eignet sich die RX10 IV optimal für die Tierfotografie und er würde sie zusammen mit seiner α7R III auf die nächste Fotosafari mitnehmen. ‚Du kannst mit nur einer Kamera beinahe DSLR-Qualität erreichen, ohne dabei das Objektiv wechseln zu müssen.‘
„Ich versuche immer, Ich versuche immer, noch bessere Fotos zu machen, egal wie viel Zeit und Mühe ich investieren muss, egal, wie viel Zeit und Mühe ich investieren muss.“